Kegonshu soshi eden ist ein Set aus sieben Bildrollen aus der Kamakura-Zeit (1185 - 1333). Sie beschreiben die Reisechronik von Gisho (Koreanisch: Uisang) und Gangyo (Koreanisch: Weonhyo), die beiden Mönche aus dem koreanischen Königreich Silla, die den Kegon-Buddhismus (Chinesisch: Huayan, Blütenschmuck) in Korea einführten. Lebhafte Farben und ausführliche Details hauchen den Geschichten Leben ein. Ein berühmter Ausschnitt aus den Bildrollen zeigt Zenmyo (Chinesisch: Shanmiao), eine Chinesin, die Gisho ihre Liebe offenbart und sich dann in einen Drachen verwandelt, um ihn bei seiner Seereise von China zurück nach Korea zu beschützen.
Kamakura-Zeit
Ära in der japanischen Geschichte, welche mit der Gründung des Kamakura-Shogunats im Jahre 1333 durch Minamoto no Yoritomo begann und eine Zeitspanne von etwa 150 Jahren bis zum Untergang von Hojo Takatoki umfasst.
Silla
Koreanische Dynastie (4. - 10. Jh.)
Kegon-Buddhismus
Buddhistische Sekte basierend auf das Blütenschmuck-Sutra, welche in der Zeit der chinesischen Tang-Dynastie entstand. Kam nach Japan im Jahre 736 durch den chinesischen Mönch Dosen. Gegenwärtiger Haupttempel ist der Todaiji-Tempel.
Gisho
Mitbegründer des Kegon-Buddhismus im Königreich Silla. Posthumer Name: Engyo Kokushi. (625〜702)
Gangyo
Mitbegründer des Kegon-Buddhismus im Königreich Silla. Posthumer Name: Wajo Kokushi. (617〜686)